Oberhaupt des tibetan. Buddhismus (im Exil); Friedensnobelpreis 1989; Rückzug aus der Politik 2011; zahlr. Veröffentl., u. a. "Das Herz aller Religionen ist eins. Die Lehre Jesu Christi aus buddhistischer Sicht", "Der Weg zum Glück. Sinn im Leben finden", "Lass die Liebe wachsen"; "Mein Leben und mein Volk", "Das Buch der Freiheit" (Autobiographien)
* 6. Juli 1935 Taktser im Dokham-Gebiet (chin. Provinz Chinghai)
Herkunft
Der 14. Dalai Lama wurde am 6. Juli 1935 unter dem Namen Lhamo Dhondup als Sohn eines Bauern in dem Dorf Taktser (Nordost-Tibet) geboren und zwei Jahre später von ausgesandten Mönchen "gefunden". Nach dem Tod des 13. Dalai Lama 1933 erkannte eine Delegation höchster Lamas 1939 in Lhamo Dhondup (Mönchsname: Tenzin Gyatso) offiziell die Reinkarnation des Verstorbenen.
Ausbildung
Der Junge wurde eingehend geprüft und religiös unterwiesen, bevor man ihn am 22. Febr. 1940 als 14. Dalai Lama inthronisierte (Anrede: Seine Heiligkeit/His Holiness). 1959 schloss er seine geistliche und weltliche Ausbildung in zahlreichen Klöstern mit dem Geshe Lharampa Degree (entspricht dem Doktorgrad in Buddhistischer Philosophie) ab. Bei seiner Ausbildung in praktischen Dingen spielte auch der österreichische Naturforscher Heinrich Harrer eine wichtige ...